Medvedev vs. Alcaraz: Wimbledon Halbfinale 2024 Tipp & Quoten

In einer Neuauflage des letztjährigen Wimbledon-Halbfinales treffen Daniil Medvedev und Carlos Alcaraz am Freitag abermals am Centre Court des All England Lawn Tennis and Croquet Clubs aufeinander. Beide Protagonisten hatten einen einigermaßen holprigen Weg in die Vorschlussrunde.

Für den Russen läuft es bereits die ganze Saison nicht unbedingt nach Wunsch, 2024 steht er noch ohne Titel da, mit einer für einen absoluten Topspieler bescheidenen Matchbilanz von 33:9 rutschte er in der Weltrangliste erstmals seit über einem Jahr aus den Top 4.

Dabei hatte die neue Spielzeit mit den Finals bei den Australian open und in Indian Wells plus den Halbfinals von Dubai und Miami nicht schlecht begonnen. Der European Clay Swing brachte dem bekennenden Sandplatz-Verächter dann die fast erwartbare Ergebniskrise, doch auch den Wimbledon-Testlauf in ostwestfälischen Halle verhaute der 28-Jährige.

Auch Carlos Alcaraz hätte sich ein besseres erstes Semester erhofft, jubelte jedoch in Indian Wells und Roland-Garros über zwei große Titelgewinne, ansonsten schaffte es der Spanier nur ein weiteres Mal in ein Semifinale.

Und die Matchbilanz von 31 Siegen und sechs Niederlagen beförderte den 21-Jährigen erstmals seit August 2022 wieder aus den ersten zwei Plätzen der Weltrangliste. Doch während sein freitägiger Widersacher nur vier seiner sieben Partien in dieser Spielzeit gegen Kontrahenten aus den Top 10 für sich entscheiden konnte, gewann Alcaraz sechs von acht.

Bei Bet-at-home auf Medvedev - Alcaraz tippen!

AGBs beachten | 18+

Inhaltsverzeichnis

1. Medvedev - Alcaraz Halbfinale Wettquoten
2. Wettquotenanalyse Halbfinalsieger 2024
3. Head-to-Head Statistik
4. Was spricht für Daniil Medvedev?
5. Was spricht für Carlos Alcaraz?
6. Was sagen die beiden Rivalen vor dem Match?

---

Medvedev - Alcaraz Halbfinale Wettquoten

Wettquoten vom 10.7.2024 – 22:30 Uhr – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGB der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / Alle Angaben ohne Gewähr

zum Inhaltsverzeichnis

Wettquotenanalyse Halbfinalsieger 2024

Die internationalen Wettanbieter sehen Carlos Alcaraz in diesem Duell klar im Vorteil. Für einen Finaleinzug des Vorjahressiegers haben die Buchmacher durchschnittliche Wettquoten von 1,30 berechnet, für einen Erfolg des Außenseiters wird der Einsatz mit rund 3,50 multipliziert.

Tatsächlich spricht fast alles für den Spanier, auch wenn die gerade auf Rasen so fundamentalen, über das Turnier betrachteten Aufschlagstatistiken der beiden Semifinalisten ein sehr ausgeglichenes Bild ergeben.

Der an Nummer drei gesetzte Spanier hat aber nicht nur allgemein mehr spielerische Möglichkeiten, sein von enormer Variabilität geprägter Stil sowie seine physischen Voraussetzungen passen auch insgesamt besser zum Grasscourt-Tennis.

Doch Daniil Medvedev galt auch gegen Jannik Sinner als Underdog und versteht es wie kein anderer Akteur, sich in den Kopf seines Kontrahenten festzusetzen. Die Nummer fünf der Welt lässt nie locker und kämpft bis zum letzten Punkt. Aber: Im Viertelfinale gewann er erstmals ach fünf Niederlagen wieder gegen einen Top-5-Mann, Alcaraz hat seine vier Partien in diesem Jahr gegen Widersacher aus jenem elitären Kreis allesamt für sich entscheiden können.

Das Expertenteam von tenniswetten.de geht von einem unerbittlichen Abnützungskampf aus. Und Carlos Alcaraz musste bei Turnieren im Best-of-Five-Format 13-mal über die volle Distanz, zwölf dieser Thriller gewann er. Ganz so imposant liest sich diese Statistik bei Daniil Medvedev nicht, doch immerhin siegte der Russe in fünf der letzten sechs Five-Setter, die er ausfechten musste.

AGBs beachten | 18+

zum Inhaltsverzeichnis

Head-to-Head Statistik Medvedev - Alcaraz

Auch im Head-to-Head liegt der Titelverteidiger vorne. Alcaraz ging bei vier der bisherigen sechs Duelle als Sieger vom Platz, so auch bei der einzigen Schlagabtausch in diesem Jahr, dem Masters-Finale von Indian Wells.

Zweimal standen sie sich bereits in Wimbledon gegenüber, im Achtelfinale 2021 setzte sich Medvedev ebenso deutlich durch, wie Alcaraz im Semifinale vor zwölf Monaten. Im Anschluss gab es in New York noch einen Vergleich auf Grand-Slam-Ebene, das der Moskauer in vier Sätzen gewann.

MehrWeniger

zum Inhaltsverzeichnis

Was spricht für den Wimbledon Halbfinalsieg von Daniil Medvedev?

Zum neunten Mal steht Daniil Medvedev im Halbfinale eines Grand Slams, zum zweiten Mal in Folge in Wimbledon. Mit seinen jüngsten fünf Matchgewinnen an der Londoner Church Road weist der auf und neben dem Court so unorthodoxe Querschläger eine Siegquote von 78 Prozent auf, besser als jene in Melbourne, wo er dreimal das Finale erreichte.

Für den Einzug in die Runde der letzten Vier benötigte die Nummer fünf der Welt 12:11 Stunden, exakt zwei Stunden weniger als Alcaraz, beide gaben im bisherigen Turnierverlauf vier Sätze ab. Allerdings musste Medvedev für sein Semifinal-Ticket härter arbeiten, gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner ging es über die volle Distanz. Durch die zwei spielfreien Tage sollte die Physis aber keinen ausschlaggebenden Faktor darstellen.

MehrWeniger

Auch wenn großgewachsene Medvedev durch seinen hohen Schlagpunkt Nachteile auf dem Rasen aufweist, wo die Bälle flacher als auf anderen Belägen abspringen, ist sein knallhartes Service aus demselben Grund auf dem Naturboden umso effizienter, mit dem geraden, schnellen Drives kann er ebenfalls viel Schaden anrichten.

Zudem gilt der Counterpunsher als schnörkelloser Chancenverwerter, wie er im Halbfinale in einer körperlichen Schwächephase von Jannik Sinner gnadenlos vorführte. Darin dürfte auch seine Hoffnung gegen Carlos Alcaraz liegen, der trotz seines riesigen Schlagarsenals vor allem in Führung liegend oft dazu tendiert, eine spektakuläre Lösung der sicheren vorzuziehen.

Dass der Rasen nicht zu Medvedevs Lieblingsböden zählt, ist kein Geheimnis, doch kann er auf eine enorme Erfahrung auf dem Weidelgras verweisen. 74 Matches hat der 20-fache Titelgewinner auf der ATP-Tour bereits auf dem Naturbelag bestritten, davon 52 gewonnen. In Anbetracht der sehr kurzen Rasensaison eine beachtliche Zahl.

zum Inhaltsverzeichnis

Was spricht für den Wimbledon Halbfinalsieg von Carlos Alcaraz?

Bei seinem 14. Major-Antreten ist Carlos Alcaraz zum neunten Mal in die zweite Woche vorgestoßen, am Freitag bestreitet er sein sechstes Semifinale der höchsten Kategorie. Nur Boris Becker und Mats Wilander waren vor ihrem 22. Geburtstag öfter in Grand-Slam-Vorschlussrunden, der Leimener und der Schwede kamen auf jeweils acht, während Andre Agassi, Björn Borg, Novak Djokovic und Rafael Nadal mit 21 Lenzen ebenfalls sechs Halbfinals spielten.

Mit einer Siegquote von 89 Prozent ist Alcaraz nun in Wimbledon genauso erfolgreich wie bei den US Open, insgesamt hat er 85 Prozent seiner Grand-Slam-Matches gewonnen. Zum Vergleich: Medvedevs Major-Bilanz liegt fast zehn Prozentpunkte darunter.

Nachdem er relativ locker die ersten zwei Runden im All England Club überstanden hatte, musste der Titelverteidiger gegen Frances Tiafoe, Ugo Humbert und Tommy Paul jeweils in die Verlängerung, war mit seinem Viertelfinale allerdings fast eine Stunde früher fertig als der kommende Gegner.

MehrWeniger

Obwohl der Moskauer auch sehr flott auf den Beinen ist, kommt er gegen die unglaubliche Agilität des Mannes aus El Palmar nicht an, die auf Rasen so entscheidende Raffinesse spricht ebenso für Alcaraz. Medvedev positioniert sich auf dem Grün zwar nicht so weit hinter der Grundlinie wie auf anderen Untergründen, doch muss er auf dem rutschigen Terrain wesentlich weitere Wege gehen als der flinke Weltranglistendritte.

Seit Jahren gilt Alcaraz als begnadetstes Tennistalent am Circuit, zumal sich kein anderer Spieler schneller auf unterschiedliche Bedingungen einzustellen vermag. Wimbledon 2024 stellt das sechste Rasenturnier seiner Karriere dar, zwei der ersten fünf hat er gewonnen. Medvedev hat vielleicht mehr Matchpraxis auf dem grünen Geläuf, der Vorjahressieger konnte aber unfassbare 22 seiner 25 Partien auf Gras für sich entscheiden.

zum Inhaltsverzeichnis

Was sagen die beiden Rivalen vor dem Match?

„Ich fühle mich großartig, wieder im Semifinale zu stehen. Das Match gegen Jannik Sinner war sehr hart und auslaugend. Ich habe gewusst, dass er nach seinen physischen Problemen wieder zurückfinden würde, und bin deshalb immer dran geblieben", sagt Daniil Medvedev über seine letzte Partie.
Dass er in Wimbledon näher zur Grundlinie steht als üblich, sei vor allem dem Boden geschuldet. „Der Ball verspringt sich oft, daher versuche ich, ihn früher zu nehmen. Gegen gute Aufschläger hat es aber wenig Sinn."

Gegen Dauerrivalen anzutreten, gegen die er die jüngsten Duelle verloren hat, motiviert ihn zusätzlich. „Auf Topspieler trifft man immer wieder, manchmal verliert man. Das ist okay. Ich will dem anderen aber jedesmal zeigen, dass ich da bin, um zu gewinnen und kämpfen werde."

Vor Carlos Alcaraaz zeigt er größten Respekt. „Er ist ein fantastischer Spieler. Er kann hart schlagen, slicen, vollieren, Stoppbälle spielen. Er bringt jeden Ball zurück und wenn er eine Chance bekommt, nützt er sie. Carlos kann dir dein Leben richtig schwer machen. Ich muss also mein Bestes Tennis abrufen - wie gegen Jannik."

Und wie? „Ich muss einfach besser spielen als letztes Jahr. Die Frage ist, ob ich nicht gut genug serviert habe oder war Carlos unglaublich bei den Returns. Der Aufschlag ist der Schlüsselfaktor auf Rasen. Wenn du Asse servierst und die Linien triffst, kommst du nicht so schnell in Schwierigkeiten und kannst den Gegner unter Druck setzen."

Carlos Alcaraz ist seinerseits mit dem Level meines Spiels zufrieden, auch wenn er noch nicht sein Topniveau erreicht hat. „Wir versuchen immer, Lösungen zu finden. In jedem einzelnen Match mein bestes Tennis zu spielen, ist sehr schwer. Trotzdem muss ich Wege suchen, um zu gewinnen. So haben es die Big 3 in ihrer gesamten Karriere gemacht."

Die unterschiedlichen Verhältnisse auf den verschiedenen Plätzen machen ihn durchaus zu schaffen. „Klarerweise ändern sich die Bedingungen schon mit einem geschlossenen Dach. Meinem Eindruck nach ist der Einser-Court, auf dem ich das Viertelfinale bestritten habe, abgespielter als der Centre Court. Er hat mehr Löcher. Es hilft aber nichts: Du musst dich anpassen, auch wenn du dich nicht ganz wohl fühlst."

Das Lob seines Gegners, nach dessen Aussage Alcaraz den Ball aus jeder Platzecke zurückbringen kann, schmeichelt ihn. „Es bedeutet, dass er in jedem Augenblick des Matches seinen Fokus hochhalten muss, unabhängig davon, ob ich einen Angriffsball oder aus der Defensive heraus spiele."
Umgekehrt sind ihm auch die Qualitäten Medvedevs bewusst. „Er erreicht jeden Ball. Er ist wie eine Wand. Man kann Daniil nicht einfach wegspielen. Auch wenn ich einen unglaublichen Schlag mache, kommt der Ball irgendwie zurück. Das ist auch mental nicht ganz leicht, damit umzugehen."

zum Inhaltsverzeichnis

Zu den Wimbledon Wetten bei CrazyBuzzer

Das könnte dich ebenfalls interessieren:

MehrWeniger