Djokovic vs. Paul: Australian Open Halbfinale 2023 Tipp & Quoten

Die Vorzeichen für das zweite Halbfinale der Australian Open 2023 sind ganz eindeutig abgesteckt. Titelfavorit Novak Djokovic spazierte programmgemäß bis in die Vorschlussrunde des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres, Herausforderer Tommy Paul darf sich wiederum schon jetzt über den mit Abstand größten Erfolg seiner Profikarriere freuen.

Dass sich Novak Djokovic nach dem Chaos um sein Einreisevisum im vergangenen Jahr und der folgenden Abschiebung aus dem Land diesmal ablenken lässt, kann man wahrlich nicht vernehmen. Zehn Matches hat er in der neuen Tennissaison in Australien bereits gewonnen, beim stark besetzten Vorbereitungsturnier in Adelaide schnappte sich der Serbe sein 92. Tour-Trophäe. Insgesamt hat Djokovic nun 39 Partien am Stück in Down Under für sich entschieden.

Für Tommy Paul, der das abgelaufene Tennisjahr mit einem Viertelfinale beim Masters in Paris-Bercy überaus zufriedenstellend abgeschlossen hatte, begann die Saison 2023 mit einer Zweitrundenniederlage beim zweiten ATP250er in Adelaide hingegen nicht nach Wunsch. Umso überraschender ist sein Semifinaleinzug in Melbourne, zumal der Amerikaner zuvor nie die erste Woche eines Major-Events überstanden hatte.

Paul verbrachte im bisherigen Turnierverlauf zwar 1:44 länger auf dem Platz als Djokovic und gab mit vier Sätzen auch drei mehr ab als sein Kontrahent. Dennoch sollte die Fitness nicht ausschlaggebend für den Ausgang dieses Duells sein. Einzig der viel diskutierte, einbandagierte linke Oberschenkel der Nummer fünf stellt ein Fragezeichen dar, obwohl man in den letzten Matches keine Beeinträchtigung seiner Beweglichkeit feststellen konnte.

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AGBs beachten | 18+

Inhaltsverzeichnis

1. Djokovic - Paul Halbfinale Wettquoten
2. Wettquotenanalyse Halbfinalsieger 2023
3. Head-to-Head Statistik
4. Was spricht für Novak Djokovic?
5. Was spricht für Tommy Paul?
6. Was sagen die beiden Rivalen vor dem Match?

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Djokovic - Paul Halbfinale Wettquoten

Wettquoten vom 26.1.2023 – 08:35 Uhr – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGB der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / Text von 25.1.2023 / Alle Angaben ohne Gewähr

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Wettquotenanalyse Halbfinalsieger 2023

Wie klar die Buchmacher die Favoritenstellung von Novak Djokovic einschätzen, beweist ein Blick auf die Siegquoten für den Belgrader. Bei den internationalen Wettanbietern erscheinen für einen weiteren Finaleinzug des Melbourne-Rekordmanns durch die Bank wenig lukrative Wettquoten zwischen 1,03 und 1,05.

Bei den durchwegs als gering bewerteten Chancen von Tommy Paul in diesem Duell gehen die Berechnungen der Bookies wesentlich deutlicher auseinander. Bieten die meisten Wettportale eine Quote von rund 10,00 an, so zahlt Cloudbet bei einer etwaigen Sensation durch den US-Boy den 15-fachen Einsatz aus.

Das Expertenteam von tenniswetten.de geht nicht davon aus, dass der Außenseiter den neunmaligen Australien-Champion in irgendeiner Form gefährden kann. Zu souverän waren die Auftritte von Novak Djokovic in den ersten fünf Matches, die Nummer vier der Setzliste ist Tommy Paul schlichtweg in allen Belangen überlegen.

Der Underdog muss extrem viel Risiko nehmen, um zum Erfolg zu kommen, was die Eigenfehlerquote in seinem an sich sehr konstanten Spiel zwangsläufig erhöhen wird. Denn sobald Djokovic einmal im Ballwechsel das Kommando übernimmt, lässt er den Gegner nur selten aus.

Der Routinier ist mit der Drucksituation eines Grand-Slam-Semifinales auch bestens vertraut, zum 34. Mal steht er in der Vorschlussrunde eines Major-Turniers. Und selbst wenn niemand einen Sieg von Tommy Paul erwartet und er eine gewisse Gelassenheit an den Tag legt, stellt eine solch große Bühne unter dem Auge der Weltöffentlichkeit doch Neuland für ihn dar.

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Head-to-Head Statistik Djokovic - Paul

Das Head-to-Head zwischen den beiden Protagonisten ist schnell abgehandelt: Das Halbfinale in der Rod Laver Arena stellt den ersten Vergleich zwischen den beiden Spielern dar. Bisher habe man sich lediglich von der Umkleidekabine gekannt, sagt der Djoker mit einem Schmunzeln.

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Was spricht für Australian Open Halbfinalsieg von Novak Djokovic?

Zum zehnten Mal steht Novak Djokovic im Halbfinale der Australian Open. Kurioserweise erreichte er bei jedem anderen Major öfter die Runde der letzten Vier. Aber: Wenn der 21-fache Grand-Slam-Sieger am letzten Freitag des Melbourner Turniers noch im Einsatz war, durfte er am Ende auch die Norman Brooks Trophy gen Himmel stemmen.

Und es gibt auch keinerlei Anzeichen, dass Djokovic am Sonntag nicht wieder den Titel holen sollte. Der 35-Jährige präsentiert sich in der Hauptstadt der Provinz Victoria in bestechender Form, selbst etablierten Spielern wie Grigor Dimitrov, Alex de Minaur oder Andrey Rublev ließ er nicht den Funken einer Chance. Der letztgenannte Russe wird übrigens weiter von seinem Viertelfinal-Fluch verfolgt, zum nunmehr siebten Mal kam er bei einem der vier größten Events des Jahres nicht über diese Turnierphase hinaus.

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Mit dem Erringen des Halbfinal-Ticktes hat Djokovic 26 aufeinanderfolgende Partien bei den Australian Open gewonnen und damit den Rekord von Andre Agassi egalisiert. Aber nicht nur die beeindruckende Bilanz auf australischem Boden dürfte die Konkurrenz zum Schaudern bringen. Von seinen letzten 31 Tour-Matches ging der Belgrader 30-mal als Sieger vom Platz.

Und in Melbourne zeigt er sich unheimlich konsequent und zielstrebig, setzt sein Gegenüber permanent unter Druck und lässt keine Gelegenheit aus, um den Punkt frühzeitig zu beenden. Mit seiner unübertroffenen Athletik strahlt der Superallrounder eine bemerkenswerte Dominanz aus, mit der er seine Widersacher regelrecht erdrückt.

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Was spricht für Australian Open Halbfinalsieg von Tommy Paul?

Tommy Paul spielt bei den Australian Open zum 14. Mal im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turnier, was sieben Auftritte weniger darstellt, als Novak Djokovic Titel bei derartigen Highlights gewonnen hat. Das Achtelfinale in Wimbledon im vergangenen Jahr war das bislang Höchste der Gefühle, in Melbourne läuft es diesmal noch besser: Neben dem Warsteiner Jan-Lennard Struff nahm der 25-Jährige auch die gesetzten Spanier Alejandro Davidovich Forkina und Roberto Bautista Agut raus.

Paul ist damit der erste Amerikaner seit 2009, der das Halbfinale beim Happy Slam erreicht. Vor ihm gelang dies zuletzt Andy Roddick, der vor 20 Jahren in New York auch den letzten Major-Titel für die USA im Herren-Einzel errungen hatte.

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Der Mann aus New Jersey, der mit dem Triumph im Juniorenbewerb der French Open und dem Finale der Jungs bei den US Open 2015 bereits im Nachwuchs aufgezeigt hatte, verfügt über einige Qualitäten, mit denen er Novak Djokovic eventuell ärgern könnte. Vor allem mit dem Volley wird er wohl versuchen, den Rhythmus des schier übermächtigen Gegners zu brechen.

Weitere Waffen Pauls sind seine offensive Vorhand und die schnellen Beine. Der 25-Jährige zeichnet sich zudem durch Stabilität aus, die gegen Djokovic extrem auf die Probe gestellt werden dürfte. Auf der Tour wird er oft mit Rafael Nadal auf dem Trainingsplatz gesichtet, da der Spanier beim Sparring das hohe Tempo schätzt, das der in Florida lebende Rechtshänder halten kann. Und was die Einstellung betrifft, kann sich Paul wie die meisten seiner Landsleute nichts vorwerfen lassen.

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Was sagen die beiden Rivalen vor dem Match?

„Ich werde mich nicht viel anders vorbereiten als bisher", meint Novak Djokovic, der seinen Gegner trotz Premiere auf dem Matchcourt schon gescoutet hat.

„Er ist ein sehr explosiver, dynamischer Spieler, der den Ballwechsel mit der Vorhand diktieren kann. Er bringt einfach das komplette Paket mit."
– Djokovic über Tommy Paul

An Selbstvertrauen mangele es dennoch nicht. „Ich fühle mich in guter Form und habe bei diesem Turnier schon so viel erreicht. Mich verbinden mit den Australian Open zahlreiche positive Erinnerungen." Und: „Mit den letzten Auftritten habe ich definitiv eine Nachricht an meine kommenden Gegner gesendet." Auf die leichte Schulter will er das Match aber nicht nehmen:„Tommy hat in diesem Match nichts zu verlieren."

Bei Tommy Paul ist bereits Vorfreude auf das größte Match seiner Karriere zu spüren.

„Ausgerechnet in Australien gegen Novak zu spielen, wird großartig. Offensichtlich fühlt er sich hier wohl. Also wäre es ein guter Augenblick, mein bestes Tennis zu spielen."

Freilich sei er mit dem Verlauf des Turniers längst zufrieden. „Ich hoffe trotzdem, dass es noch nicht vorbei ist."

Die Wiedergeburt des amerikanischen Herrentennis bedeutet dem Schützling von Brad Stine, der einst Jim Courier zu vier Grand-Slam-Titel geführt hatte, viel. „Seit meiner Kindheit höre ich, dass wir die USA zurück auf die Landkarte bringen müssen. Natürlich spielt man in erster Linie für sich selbst. Aber wir Amerikaner pushen uns gegenseitig zu diesen Leistungen."

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