Wimbledon 2024 - Vorschau und Quoten der Wettanbieter
Wimbledon Facts | |
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Austragungsdatum: | 1.-14.7.2024 |
Spielstätte: | All England Lawn Tennis and Crocket Club |
Auflage: | 137. (56. der Open Era) |
Belag: | Rasen (Perennial Ryegrass) |
Gesamtdotation: | 50 Mio. Pfund (Einzelsieger 2,7 Mio. Pfund) |
Sieger 2023: | Carlos Alcaraz |
Favorit 2024: | Jannik Sinner |
Geheimtipp 2024: | Matteo Berrettini |
Quote Sieg Berrettini: | 40,0 bei Bet-at-home |
Siegerin 2023: | Marketa Vondrousova |
Favoritin 2024: | Aryna Sabalenka (abgesagt) |
Quote Sieg Rybakina: | 4,30 bei Crazybuzzer |
Web: | wimbledon.com/ |
Stand: | Text & Tipp 27.6.2024, Quoten 3.7.2024 |
Parallel zur entscheidenden Phase der Fußball-Europameisterschaft geht auch der absolute Höhepunkt des Tennisjahres in Szene. Traditionell treffen sich die besten Profis der Welt in den ersten zwei Juli-Wochen im All England Lawn Tennis and Crocket Club, um den Titel bei The Championships, Wimbledon, auszuspielen, wie der Rasenklassiker im gleichnamigen Stadtteil der britischen Hauptstadt offiziell heißt.
Kein Turnier weltweit hat mehr Bedeutung, Prestige und Glamour. Im Volksmund nennt man das dritte Major der Saison schlicht SW19, eine Buchstaben-Zahlen-Kombination, die sich auf die lokale Postleitzahl bezieht. Bei der 137. Ausgabe des vom 1. bis 14. Juli stattfindenden Sommer-Highlights geht es um eine stolze Gesamtdotation von 50 Millionen Pfund, damit hat sich das Preisgeld in Wimbledon in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt.
Und die lange erwartete Zeitenwende könnte mit dem finalen Rasenturnier des Jahres endgültig eingeläutet werden. Denn möglicherweise wird erstmals seit den US Open 1999 ein Grand Slam ohne die Big 3 Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic ausgetragen. Während der Schweizer seine Karriere bereits beendet hat und der Spanier seinen Fokus auf die Olympischen Spiele in Paris legt, muss der Serbe nach der in Roland-Garros erlittenen Knieverletzung und anschließenden Operation um seine Teilnahme bangen.
Fix am Start stehen hingegen die neuen Superstars der Tour, Jannik Sinner und Carlos Alcaraz. Die Nummer eins der Welt und der Titelverteidiger haben auch die ersten zwei Majors der aktuellen Spielzeit in Australien und Frankreich für sich entscheiden können und auch auf Rasen Erfolge aufzuweisen.
Die Astenden des Turnierbaums werden von French-Open-Finalist Alexander Zverev und Daniil Medvedev komplettierte, denen ebenfalls große Chancen auf den Gewinn der begehrte mit der goldenen Ananas am Pokaldeckel eingeräumt wird. Neben Zverev sind aus deutscher Sicht auch Jan-Lennard Struff, Dominik Koepfer, Maximilian Marterer, Daniel Altmaier und Yannick Hanfmann fix für den Hauptbewerb qualifiziert, die Schweiz ist mit Dominic Stricker und Stan Wawrinka vertreten, für Österreich tritt Sebastian Ofner an.
Der rutschige Naturboden forderte in den Vorbereitungsturnieren aber bereits prominente Opfer, so dürfte der soeben am Rücken operierte zweifache Champion Andy Murray aller Voraussicht nach fehlen. Ob der zweifache Champion seine Karriere fortsetzt und im nächsten Jahr nach Wimbledon zurückkehrt, ist ebenfalls fraglich.
Eine eindeutige Favoritin gibt es im Gegensatz zu den French Open im Damenbewerb nicht. Klar wird auch in Wimbledon Iga Swiatek als erste Titelasprianten genannt, doch dürfte die Weltranglistenerste nicht nur von den üblichen Verdächtigen Aryna Sabalenka (Update: Sabalenka hat kurzfristig ihre Teilnahme abgesagt), Coco Gauff und Elena Rybakina auf Rasen mehr gefordert werden, Gefahr droht auch von den Vorjahresfinalistinnen Marketa Vondrousova und Ons Jabeur.
Deutschlands Hoffnungen ruhen auf Angelique Kerber, zur mit einer Wildcard ausgestatteten Siegerin von 2018 gesellen sich noch die deutschen Damen Tatjana Maria, Laura Siegemund, Tamara Korpatsch und Jule Niemeier, direkt im Hauptfeld steht zudem die Schweizerin Viktorija Golubic.
Weitere Wildcards gingen an die Grand-Slam-Siegerinnen Naomi Osaka, Caroline Wozniacki und Emma Raducanu, insbesondere die Japanerin haben Beobachter an der Londoner Church Road auf der Rechnung.
Eine kompakte Zusammenfassung über die wichtigsten Wetten, die spannendsten Wettmöglichkeiten und Wettkombinationen und besten Wettquoten zu Wimbledon soll in der Folge Tippfreunden eine Hilfestellung geben.
Wimbledon Wetten Inhaltsverzeichnis
- Wimbledon Prognose Herren
- Wimbledon Quoten Gesamtsieger 2024
- Wimbledon Prognose Damen
- Wimbledon Quoten Gesamtsiegerin 2024
- Spielplan in Wimbledon 2024
- Zahlen und Fakten zu Wimbledon
Wer gewinnt Wimbledon?
Dass Jannik Sinner in diesem Jahr der Mann ist, den es zu schlagen gilt, unterstrich er auch bei seinem einzigen Rasenauftritt vor Wimbledon. Bei den Terra Wortmann Open in Halle/Westfalen triumphierte der Südtiroler bei seinem ersten Auftritt als Nummer eins der Welt und feierte gleichzeitig seinen ersten ATP-Titel auf dem grünem Geläuf.
Auch bei den All England Championships hat der Rotschopf meist ansprechende Leistungen gezeigt. Im Vorjahr war erst im Halbfinale Schluss, 2022 eine Runde früher. Und sein Bezwinger hieß jeweils Novak Djokovic, der das Turnier immerhin sieben Mal gewinnen konnte.
Und die Form passt ohnehin. 38 Matches hat der 23-Jährige auf dem Weg zu seinen vier Turniersiegen in dieser Saison für sich entschieden, bei seinen drei Niederlagen musste er sich jeweils erst im Entscheidungssatz beugen.
In Indian Wells und Roland-Garros war es Carlos Alcaraz, der in den direkten Duellen den längeren Atem hatte. Ganz nach seinen Vorstellungen läuft die Saison des Spaniers allerdings nicht, obwohl er freilich sehr hohe Erwartungen an sich selbst stellt. Denn trotz chronischer Ellenbogenbeschwerden jubelte der Weltranglistendritte vor wenigen Wochen über herbeigesehnten French-Open-Titel.
Im Londoner Queen's Club überstand er vergangene Woche aber nur eine Runde, trotzdem dürfte der Titel nur über Alcaraz führen, zumal die Karrierebilanz auf Rasen bemerkenswert ist. Kein Spieler kann sich schneller auf neue Beläge und Verhältnisse einstellen, von vier gespielten Turnieren auf Gras gewann der 21-Jährige zwei.
Novak Djokovic trainiert zwar schon die ganze Woche im All England Club, ob sein frisch operierter Meniskus aber bereits im Wettkampfmodus hält, will er bis zuletzt offen lassen. Die Vorbereitungsturniere auf das Saisonhighlight musste der 37-Jährige jedenfalls allesamt auslassen.
Tatsache ist aber, dass kein aktiver Profi über mehr Rasenerfahrung verfügt als der 24-fache Grand-Slam-Sieger, 103 Matches hat er allein in Wimbledon bestritten, 92 davon gewonnen. In den letzten 15 Jahren verpasste er nur einmal die zweite Turnierwoche, in der die mentale Stärke der Nummer zwei der Welt zum Tragen kommen könnte.
Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass Djokovic eine für seine Ansprüche grottenschlechte Saison spielt. In sieben Turnieren erreichte er kein einziges Finale. Und vielleicht macht er doch noch einen Rückzieher. Schließlich macht der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten keinen Hehl daraus, dass die Jagd nach dem noch fehlenden olympischen Gold für ihn in diesem Jahr im Mittelpunkt steht.
Wie man bei einem Grand-Slam-Turnier weit kommt, weiß auch Daniil Medvedev, der neben seinem US-Open-Titel 2021 fünf weitere Finals bestritt. Im All England Club schaffte er es im Vorjahr immerhin ins Semifinale. Dem Russen, der 2021 auf mallorquinischem Rasen triumphierte, steht beim flach abspringenden Ball auf diesem Untergrund aber vor allem seine Körpergröße von 1,98 Metern im Weg.
Ähnliches gilt für den gleich großen Alexander Zverev, von den Wimbledon mit Sicherheit jener Grand Slam ist, bei dem er mit den niedrigsten Erwartungen antritt. Die Siegquote stellt bei keinem Major schlechter dar, nur zweimal gelang dem Hamburger an der Church Road der Sprung ins Achtelfinale. An der Form sollte es allerdings weniger liegen, vor dem Halbfinale in Halle vor ein paar Tagen hatte der Weltranglistenvierte fünf Sätze lang Carlos Alcaraz Titelmatch der French Open gefordert.
Zverevs Bezwinger in Ostwestfalen war Hubert Hurkacz, der die Terra Wortmann Open ein Jahr zuvor gewonnen hatte. Den oft unter dem Radar fliegenden Pole darf man zu den ausgewiesenen Rasenspezialisten zählen, 2021 erreichte er in Wimbledon das Halbfinale erreicht, nachdem er in der Runde davor die glorreiche Einzelkarriere von Roger Federer beendet hatte. Im Auge behalten sollte man auch Alex de Minaur, Jack Draper und Tommy Paul, die im Vorfeld in 's-Hertogenbosch, Stuttgart bzw. London triumphierten.
zum InhaltsverzeichnisWimbledon Quoten Sieger 2024
Wer gewinnt Wimbledon 2024? | ||||||
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J. Sinner | ||||||
C. Alcaraz | ||||||
N. Djokovic | ||||||
H. Hurkacz | ||||||
A. Zverev | ||||||
J. Draper | ||||||
A. de Minaur | ||||||
D. Medwedew | ||||||
T. Paul | ||||||
T. Fritz | ||||||
G. Dimitrov | ||||||
M. Berrettini | ||||||
H. Rune | ||||||
S. Tsitsipas | ||||||
C. Ruud | ||||||
J.-L. Struff | ||||||
B. Shelton | ||||||
L. Musetti | ||||||
A. Bublik | ||||||
U. Humbert | ||||||
Wettquoten vom 3.7.2024, Text Stand vor Turnierbeginn – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGBs der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / / Alle Angaben ohne Gewähr
Wettquotenanalyse Wimbledon Sieger 2024
Alles geht von einem Duell zwischen der Nummer eins und dem Titelverteidiger aus, selbst die internationalen Wettanbieter waren sich vor Turnierbeginn nicht einig, wer von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz der Topfavorit ist. Für den Überflieger der Saison spricht die unglaubliche Form und der erfolgreiche Test in Halle. Zudem kann der Italiener eher auf freie Punkte über den Aufschlag hoffen als sein Dauerrivale, Sinner verfügt in den Grundschlägen auch über mehr Power als Alcaraz.
Der Spanier wiederum besticht durch Spielwitz, Agilität und Variabilität. Weiters hat er den psychologischen Vorteil, den letzten, sich über fünf Sätze ziehenden Abnützungskampf in Paris gewonnen zu haben. Im Quotenduell liegen beide Spieler zwischen 2,80 und 3,45, die Buchmacher sehen Sinner leicht vorne.
Sofern er überhaupt antritt, rückt mit Sicherheit Novak Djokovic in die Rolle des ersten Herausforderers. Denn als Matchpraxis wird das bedeutendste aller Majors für den Belgrader sicher nicht herhalten. Und Krise hin, Verletzung her: Den unbändigen Ehrgeiz des siebenfachen Wimbledon-Champions, der mit einem achten Titel Roger Federer einholen würde, kennt man nur allzu gut. Erfahrung und Psyche sprechen für ihn, und die Siegquoten sind mit rund 4,50 für einen Novak Djokovic höchst attraktiv.
Dahinter entsteht laut Bookies eine größere Lücke zu Alexander Zverev, Daniil Medvedev und den überraschend stark eingeschätzten Hubert Hurkacz, alle drei verfügen über mächtige Aufschläge und sehr effektive Drives, haben aber das Handicap, für ihren idealen Schlagpunkt aufgrund ihrer Körpergröße tief in die Knie gehen zu müssen.
Von langwierigen Verletzungen gebeutelt, kehrte der auf Rang 60 zurückgefallene Römer erst im März auf die Tour zurück und feierte in Marrakesch seinen ersten Titelgewinn seit 2022. Und auch auf Rasen kann er es noch: Im Finale der Boss Open, sein drittes am Weissenhof, war Berrettini knapp Jack Draper unterlegen. Bei Bet-at-home wird der Einsatz auf den 28-Jährigen im Erfolgsfall mit dem Faktor 40 multipliziert.
Wer gewinnt Wimbledon bei den Damen?
22 Trophäen heimste Iga Swiatek bisher auf der WTA-Tour ein, auf Rasen erreichte sie aber bislang nicht einmal ein Finale. Was allerdings auch daran liegen mag, dass die Polin neben ihren vier Wimbledon-Starts nur sehr selten auf dem Naturboden aufgeschlagen hat - zweimal, um genau zu sein.
Klar, der Topspin der Nummer eins der Welt kann auf diesem Terrain nicht seine volle Wirkung entfalten, doch ist Swiatek extrem beweglich und nimmt die Bälle auch sehr früh, was auch dem Grascourt-Tennis zuträglich ist. Beweis: 2018 gewann sie den Juniorinnentitel im All England Lawn Tennis and Crocket Club.
Ihre spielerische Klasse macht die 23-Jährige ohnehin auf jedem Belag zur Siegkandidatin, nur ist diese Favoritenrolle nicht gleichermaßen ausgeprägt wie auf Hartplatz oder Sand. Im Vorjahr kam die fünffache Grand-Slam-Siegerin an der Church Road ins Viertelfinale, von einer Steigerung ist auszugehen.
Coco Gauff kann ebenfalls keine großartigen Erfolge auf Rasen vorweisen, die Bilanz täuscht aber. Schon 2019 hatte es die Amerikanerin als 15-Jährige ins Achtelfinale geschafft, in den folgenden Jahren kam sie bei Vorbereitungsturnieren auf Wimbledon dreimal in die Vorschlussrunde. Und der Stern der amtierenden US-Open-Siegerin ging ja erst im letzten Sommer so richtig auf.
Auch Aryna Sabalenka (tritt nicht an – Anm. d. R.) läuft noch ihrem ersten Rasentitel hinterher, die Belarussin stand aber schon in zwei Finals, in Wimbledon stieß sie bei ihren letzten beiden Antreten ins Halbfinale vor. Doch zwangen Schulterprobleme die so formlabile Weltranglistendritte vergangene Woche zur frühen Aufgabe - eine reine Sicherheitsmaßnahme, wie sie schwörte.
Von den Big 4 ist Elena Rybakina zweifellos die Akteurin mit der besten Spielanlage auf Gras, lebt sie doch nicht nur von einem starken Service, sondern auch von auf Rasen so giftigen flachen, geraden Grundschlägen. Und vor zwei Jahren führte die Kasachin dieser Stil in Wimbledon zum Gewinn des Venus Rosewater Dish.
Im Vorjahr verlor sie ihr Viertelfinale gegen Ons Jabeur, die im Anschluss ihr zweites Endspiel in Folge erreichen sollte. In der neuen Saison geht aber nichts zusammen, nicht einmal ein Halbfinale hat die Tunesierin 2024 erreicht. Die Hoffnung, dass die Wende in der Rasenzeit folgt, blieb unerfüllt. Wie Rybakina musste die 29-Jährige in Berlin wegen Übelkeit aufgeben.
Und was ist von der Titelverteidigerin zu erwarten? Auch Marketa Vondrousovas Einschlagen auf den Saisonhöhepunkt war aufgrund einer Beinverletzung in Berlin von kurzer Dauer, aber seit dem größten Triumph ihrer Karriere ist bei der Nummer sechs der Welt generell der Wurm drinnen. Ein Halbfinale in zwölf Monaten macht sie nicht zwingen zur Titelanwärterin. Doch bei der letzten Auflage hatte die Tschechin auch niemand auf dem Zettel, dann jubelte sie als erste ungesetzte Spielerin seit 60 Jahren auf dem heiligen Rasen.
zum InhaltsverzeichnisWimbledon Quoten Siegerin 2024
I. Swiatek | ||||||
C. Gauff | ||||||
E. Rybakina | ||||||
O. Jabeur | ||||||
M. Keys | ||||||
J. Pegula | ||||||
E. Raducanu | ||||||
D. Kasatkina | ||||||
N. Osaka | ||||||
D. Collins | ||||||
J. Ostapenko | ||||||
K. Boulter | ||||||
M. Sakkari | ||||||
J. Paolini | ||||||
A. Kalinskaya | ||||||
P. Badosa | ||||||
L. Fernandez | ||||||
B. Haddad Maia | ||||||
D. Shnaider | ||||||
E. Svitolina | ||||||
B. Andreescu | ||||||
Wettquoten vom 3.7.2024, Text Stand vor Turnierbeginn – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGBs der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / / Alle Angaben ohne Gewähr
Wettquotenanalyse Siegerin 2024
Wie bei den Herren sind sich die Bookies auch im Damenfeld nicht einig, wer die besten Chancen auf den Titel hat. Manche Wettportale tendieren zu Aryna Sabalenka, andere sehen Iga Swiatek im Vorteil (Update: Sabalenka hat ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt). Die Polin hat das wesentlich variantenreiche Spiel, nimmt die Bälle sehr früh und bewegt sich fantastisch.
Die Belarussin weist ihrerseits den für das Rasentennis entscheidend besseren Aufschlag und die härteren Schläge auf und kann mit ihrem Powerspiel jede Gegnerin erdrücken.
Unmittelbar dahinter reiht sich mit Elena Rybakina die beste Serviererin auf der WTA-Tour im Favoritinnenkreis ein, knapp einstellige Quoten werden noch für die Grand-Slam-Siegerinnen Coco Gauff und Naomi Osaka angeboten. Lukrativ wären angesichts ihrer Formschwächen Tipps auf die Vorjahresfinalistinnen Marketa Vondrousova und Ons Jabeur.
Kaum Beachtung von den Wettanbietern findet dagegen Karolina Muchova (Update: Muchova ist in der ersten Runde ausgeschieden). Rational betrachtet wohl zurecht, feiert die Tschechin, die seit ihrem US-Open-Halbfinale aufgrund eines operiertes Handgelenks kein Match mehr bestritten hatte, doch erst diese Woche ihr Comeback. Selbstverständlich war die Pause lang, doch einerseits gibt ihre aktueller Auftritt in Eastbourne jede Menge Anlass zu Optimismus. Zum anderen sind die Chancen eines Außenseitersieges bei keinem Grand Slam größer als in Wimbledon.
Ein Risikotipp wäre Muchova allemal, der sich im Erfolgsfall aber so richtig rechnet. Aber Vorsicht: die Quoten auf die Mährin schwanken extrem. Mit Abstand am besten ist man bei Bet365 und CrazyBuzzer aufgehoben, wo bei 1 Euro Einsatz 100 Euro ausgezahlt werden.
Spielplan in Wimbledon 2024
https://www.wimbledon.com/en_GB/scores/schedule/index.html
zum InhaltsverzeichnisZahlen und Fakten zu Wimbledon
Am 9. Juli 1877 richtet der All England Lawn Tennis and Croquet Club erstmals für seine Mitglieder ein Tennisturnier aus, um mit dem Erlös aus dem Eintrittskartenverkauf die Reparatur einer defekten Rasenwalze zu finanzieren.
Bei keinem anderen Tennisturnier wird ein derart strenger Dresscode verfolgt. 90 Prozent der Kleidung muss in weiß gehalten sein, bei Verstößen wird man umgehend zum Umziehen in die Kabine geschickt. Seit 2023 ist zumindest andersfarbige Unterwäsche erlaubt. Hintergrund: Mehrere Spielerinnen gaben an, bei diesen strikten Vorgaben während ihrer Periode unter mentalem Stress gelitten zu haben.
Seit 1922 bietet die Royal Box 74 Gästen Platz. Bis 2003 machten die Spieler vor den Mitgliedern der königlichen Familie einen Knicks bzw. eine Verbeugung, inzwischen besteht die Verpflichtung nur mehr bei Anwesenheit der Queen. Doch Elisabeth II. besuchte das Turnier seit 2010 nicht mehr.
Knapp 30 Leute um Greenkeeper Neil Stubley hegen und pflegen den Rasen der 19 Turnierplätze. Dichte, Härte und Feuchtigkeit des Rasens werden permanent mit speziellen in den Untergrund eingeführten Detektoren gemessen, um das Weidelgras auf exakt acht Millimeter Spiellänge zu stutzen.
Ebenso viel Tradition wie die Erdbeeren genießt an der Church Road die sogenannte Queue. Wer eines der täglich rund 6500 am Kassenhaus erhältlichen Tickets ergattern will, sollte sich besser schon in der Nacht in der schier nicht enden wollenden Warteschlange anstellen.
Um dem Rasen eine Erholung zu gönnen, wurden bis 2021 am ersten Turniersonntag keine Matches angesetzt. Umso fesselnder war die Stimmung am Manic Monday, an dem sämtliche Achtelfinal-Partien bei Damen und Herren stattfanden. Die Tradition fiel allerdings wirtschaftlichen Überlegungen zum Opfer, inzwischen wird auch am Middle Sunday gespielt.
Das längstes Match der Turniergeschichte bestritten 2010 John Isner und Nicolas Mahut, der US-Amerikaner besiegte den Franzosen nach 11 Stunden und 5 Minuten mit 70:68 im fünften Satz. Die Partie zog sich über drei Tage. Seit 2019 wird beim Stand von 12:12 im Entscheidungssatz ein Tiebreak gespielt.
Siebenmal krönte sich Steffi Graf zur Wimbledon-Siegerin, in der Open Era (seit 1968) hat nur Martina Navratilova mit neun Triumphen mehr Einzeltitel. Bei den Herren ist Roger Federer mit acht Siegen erfolgreichster Spieler.
Die gebürtige Tschechoslowakin Navratilova holte insgesamt 20 Wimbledon-Championships, zu den neun Einzeltiteln kommen sieben im Doppel und vier im Mixed hinzu. Ebenso oft durfte ihre US-Landsfrau Billie Jean King (6 Einzel, 10 Doppel, 4 Mixed) an der Church Road jubeln.
zum InhaltsverzeichnisWimbledon FAQs
- Wann beginnt Wimbledon?
- Wo kann man Wimbledon sehen?
- Wie findet man die besten Wettangebote zu Wimbledon?
- Auf welchem Belag wird Wimbledon gespielt?
Wann beginnen die all England Championships 2024?
Die All England Championships beginnen diesmal am 1. Juli und enden am 14. Juli, die Qualifikation startet am 24. Juni. In den drei Wochen zwischen den French Open und Wimbledon werden sowohl auf der Herren- als auch auf der Damen-Tour ausschließlich Rasenturniere ausgetragen.
zur FAQ ÜbersichtWo sind die All England Championships zu sehen?
Der Pay-TV-Sender Sky hält die exklusiven Rechte für den deutschsprachigen Raum, die All England Championships im linearen Fernsehen übertragen zu dürfen. Auf mobilen Geräten können die Matches auch im Live-Stream verfolgt werden, dafür bedarf es allerdings eines Sky Abos. Die Qualifikation wird demgegenüber kostenlos auf skysport.de gezeigt.
zur FAQ ÜbersichtWie findet man die besten Wettangebote zu Wimbledon?
The Championships, Wimbledon genießen einen ähnlich hohen sportlichen Stellenwert wie Olympische Spiele, zudem zählt Tennis neben Fußball zu den beliebtesten Wettsportarten weltweit. Selbstverständlich haben deshalb auch sämtliche großen internationalen Wettportale das Turnier breitgefächert in ihrem Portfolio.
Da der Raster erst wenige Tage vor Turnierbeginn feststeht, gibt es vorab auch noch keine Wettmärkte für Einzelspiele, sehr wohl aber für Langzeitwetten. Die Top-Quoten der verschiedenen Wettanbieter streuen in Wimbledon vor allem aufgrund der kurzen Rasensaison etwas mehr als bei anderen Turnieren, deshalb sollte man die Angebote genau studieren.
zur FAQ ÜbersichtAuf welchem Belag wird Wimbledon gespielt?
Rasen war einst der dominierende Untergrund bei Grand-Slam-Turnieren. In New York wuchs bis 1974 Gras auf den Courts, in Melbourne sogar bis 1987. Die traditionsbewussten Engländer halten in Wimbledon bis heute am pflegeintensiven Belag fest, der einen wesentlich flacheren Ballabsprung bedingt. Aufgrund geänderter Mischungen des genau acht Millimeter hohen Weidelgrases sind die Plätze mittlerweile allerdings deutlich langsamer als zu Zeiten von Boris Becker, was wiederum mehr Spielern Siegchancen ermöglicht.
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