Erste Bank Open 2024 - Vorschau, Wett Tipp & Quoten
ATP Wien Facts | |
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Austragungsdatum: | 21.-27.10.2024 |
Spielstätte: | Wiener Stadthalle (9600 Zuschauer) |
Kategorie: | ATP 500 |
Preisgeld: | € 2.470.310,- |
Belag: | Hardcourt (Rebound Ace) |
Sieger 2023: | Jannik Sinner |
Favorit 2024: | Alexander Zverev |
Geheimtipp: | Jack Draper |
Quote Sieg Draper: | 6,00 bei Bet-at-home |
Web: | erstebank-open.com |
Stand: | Text 16.10.2024, Quoten 25.10.2024 |
Die Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle gelten längst als Fixpunkt im internationalen Indoor-Kalender. Beim zum nunmehr 50. Mal in der österreichischen Hauptstadt in Szene gehenden ATP500 bietet sich eine der letzten Möglichkeiten, gute Punkte im Rennen um die Tickets für die prestigeträchtigen ATP Finals zu ergattern.
Im Ringen um die besten Spieler bekommt das Event vor allem Konkurrenz aus Basel, wo mit den zeitgleich stattfindenden Swiss Indoors ebenfalls ein Turnier der dritthöchsten Kategorie stattfindet. Doch nicht nur aufgrund der Jubliäumsausgabe gelang es den Veranstaltern zum wiederholten Male, mehr Superstars anzulocken als den Schweizer Kollegen.
Obwohl der bereits fix für das Jahresabschlussturnier in Turin qualifizierte Titelverteidiger Jannik Sinner kurzfristig absagte, stehen nicht weniger als fünf Top-10-Spieler am Start, neun Akteure aus den Top 20.
Angerührt wird das Teilnehmerfeld von den ehemaligen Turniergewinnern Alexander Zverev und Daniil Medvedev (Update: Medvedev hat wegen einer Schulterverletzung abgesagt), die Setzliste des 32er-Rasters komplettieren Alex de Minaur, Grigor Dimitrov, Tommy Paul, Frances Tiafoe und Lorenzo Musetti.
Zunächst sind aber alle Augen auf Dominic Thiem gerichtet. Nach chronischen Beschwerden mit seinem Handgelenk lässt der ehemalige Weltranglistendritte bei seinem Heimturnier eine grandiose Karriere ausklingen, am Sonntag vor Beginn des Hauptbewerbs trägt der US-Open-Champion von 2020 noch eine Exhibtion gegen seinen guten Freund und einstigen New Yorker Finalkontrahenten Sascha Zverev aus.
Los geht's am Montag, den 21. Oktober, die ersten Acht der Setzliste erhalten zum Auftakt ein Freilos. Am Sonntag, den 27. Oktober, findet das Finale statt.
Es folgt ein kompakter Überblick zu den wichtigsten Wetten, den spannendsten Wettmöglichkeiten und Wettkombinationen sowie die besten Wettquoten zu den Erste Bank Open.
Erste Bank Open Wetten Inhaltsverzeichnis
- Erste Bank Open Prognose
- Erste Bank Open Quoten Gesamtsieger 2024
- Erste Bank Open Spielplan 2024
- Zahlen und Fakten zum ATP Turnier in Wien
Wer gewinnt das ATP Turnier in Wien 2024?
Nach der Absage von Titelverteidiger Jannik Sinner, der sich vor den finalen Highlights in Paris-Bercy, beim Davis Cup und in Turin eine schöpferische Pause gönnt, rückt Alexander Zverev zum Topfavoriten der Erste Bank Open auf. Als einziger Top-5-Spieler schlug der Hamburger die Einladung zum mit sechs Millionen Dollar Siegprämie dotierten Six Kings Slam in Saudi-Arabien aus und nützt das Red Bull BaseLine in der Wiener Stadthalle, um sich mit den Bedingungen vor Ort vertraut zu machen.
Zwar spielt der 27-Jährige eine solide Saison, die allerdings keineswegs seinen Ansprüchen entspricht. Beim Masters-Turnier in Rom verbuchte er seinen einzigen Titelgewinn, dazu kamen die Finalteilnahmen in Roland-Garros und in Hamburg. Und bei den vier Grand Slams hatte er nie zuvor so viele Matchsiege gefeiert, aber letztlich wieder keine Trophäe gestemmt.
Mit 78 Partien ist Zverev, der nach den US Open mit Platz zwei sein bestes Karriere-Ranking einstellte, in diesem Jahr der fleißigste Akteur auf der Tour, bei seinen 20 Turnierstarts scheiterte er einzig in München gleich zum Auftakt. Dennoch: Immer öfter wird dem aktuell Weltranglistendritten, den in den letzten Wochen eine Lungenentzündung schwächte, der Mut zum Risiko in den großen Matches abgesprochen. Vielleicht findet er auf dem relative langsamen Wiener Boden wieder in die Spur. Wie es dort geht, zeigte der 1,98-Meter-Schlaks bei seinem Triumph 2021.
Ein Jahr später jubelte Daniil Medvedev im 15. Gemeindebezirk der österreichischen Bundeshauptstadt über den Titel. In dieser Saison kommt der Russe aber nicht so recht auf Touren. der 28-Jährige wartet noch immer auf seinen ersten Turniersieg 2024, in Melbourne und Cincinnati war er nur jeweils einen Matchgewinn davon entfernt.
Sollte Medvedev bei den Erste Bank Open den Bann brechen (Update: Medvedev tritt verletzungsbedingt nicht an), würde auch einen anderen Fluch beseitigen. Seine 20 bisherigen ATP-Titeln gewann er alle in verschiedenen Städten. In dieser Saison erlitt die Nummer fünf der Welt allein sieben seiner 18 Niederlagen gegen Jannik Sinner oder Carlos Alcaraz, doch beide sind in der Stadthalle nicht am Start.
Im Gegensatz zu den zwei topgesetzten Stars erlebt Taylor Fritz sein bislang bestes Jahr (Update: Fritz hat seine Teilnahme kurzfristig abgesagt). Obwohl er mit den Titeln in Delray Beach und Eastbourne einen weniger gewann als 2022, erreichte der Kalifornier bei den US Open erstmals das Endspiel eines Majors und avancierte sogar zum ersten amerikanischen Finalisten seit 18 Jahren.
Davor hatte Fritz auch den Showdown in München ausgetragen, und die Form stimmt auch im Herbst noch. Vergangene Woche kämpfte er sich bis ins Semifinale von Shanghai. Und mit Sascha Zverev steht in Wien an der Spitze der Setzliste, den der Weltranglistensechste zuletzt dreimal in Folge bezwingen konnte.
An Stelle vier gereiht ist ein Australier, der schon lange Zeit unter dem Radar fliegt. Alex de Minaur verfügt nicht über die härtesten Schläge, dafür über großen Spielwitz und unglaublich schnelle Beine, die ihn im Sommer bis auf Position sechs im ATP-Ranking spulten. Dazu trugen nicht nur die Turniersiege in Acapulco und Rosmalen bei, sondern auch die Viertelfinals bei den jüngsten drei Majors.
Doch seit Wimbledon schleppt die in Alicante lebende Gummiwand aus Sydney eine hartnäckige Hüftverletzung mit sich, die zahlreiche Turnierteilnahmen verhinderte, darunter jene bei den Olympischen Spielen in Paris. Diese Woche betritt De Minaur in Antwerpen erstmals seit Flushing Meadows wieder einen Matchcourt.
Der fünfte Profi im Wiener Aufgebot aus dem elitären Kreis der absoluten Elite ist Grigor Dimitrov. Der bugarische Tennisästhet mit der eleganten einhändigen Rückhand jubelte zum Saisonauftakt in Brisbane über seinen ersten ATP-Titel seit über sechs Jahren und spielte im weiteren Tourverlauf auf hohem Niveau, wie seine positive 6:5-Bilanz gegen Top-10-Spieler belegt. Kleine Hoffnungen darf sich der 33-Jährige auch noch auf die ATP Finals, die er bei seinem einzigen Antritt 2017 gewann, machen, diese Woche will die Nummer zehn der Welt in Stockholm dafür Punkte sammeln.
Dicht gefolgt wird Dimitrov im Race to Turin von Tommy Paul, der aktuell ebenfalls bei den Nordic Open aufschlägt. Mit seinen Triumphen in Dallas und im Londoner Queen's Club hat der Mann aus New Jersey genauso viele Saisontitel geholt wie Taylor Fritz und Alex de Minaur, aber mehr als die anderen vor ihm gereihten Wien-Starter.
Mit Frances Tiafoe gibt es einen dritten gesetzten Amerikaner im Turnierbaum, der zum vierten Mal in Folge am Vogelweidplatz antritt und vor drei Jahren erst im Finale Sascha Zverev unterlag. Die Leistung des Sprosses von Immigranten aus Sierra Leone, der gerade in Almaty spielt, fällt außerhalb der Vereinigten Staaten allerdings in der Regel ein wenig ab. Seine beiden ATP-Endspiele in dieser Saison bestritt er in Houston und Cincinnati, die zwei weiteren Semifinals in Delray Beach und bei den US Open.
Neben Grigor Dimitrov versucht mit Lorenzo Musetti ein weiterer Stilist mit einem Backhand-Onehander sein Glück in Wien. Der italienische Allcourt-Spieler bestritt in dieser Saison im Queen's Club, in Umag und in Chengdu Titelmatches auf drei verschiedenen Belägen, für Furore sorgte der 22-Jährige aber mit seinem Vorstoß ins Wimbledon-Semifinale und dem anschließenden Gewinn der olympischen Bronzemedaille in Roland-Garros.
zum InhaltsverzeichnisErste Bank Open Quoten Sieger 2024
Wer gewinnt in der Wiener Stadthalle? | ||||||
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A. Zverev | ||||||
J. Draper | ||||||
M. Berrettini | ||||||
A. de Minaur | ||||||
T. Machac | ||||||
J. Mensik | ||||||
K. Khachanov | ||||||
L. Musetti | ||||||
Wettquoten vom 25.10.2024 – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGBs der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / / Alle Angaben ohne Gewähr
Wettquotenanalyse ATP Wien Sieger 2024
Rein von der Papierform her müsste der Titel über Alexander Zverev führen, zumal die beiden nominell größten und durchaus sehr aussichtsreichen Herausforderer Daniil Medvedev und Taylor Fritz ihe Teilnahme in Wien abgesagt haben. Beide haben jeweils die letzten drei Aufeinandertreffen mit der Nummer drei der Welt für sich entschieden.
Die weiteren gesetzten, oben analysierten Akteure sind von ihrem Potenzial her selbstverständlich ebenfalls in der Lage, gegen jeden Spieler auf der Welt zu bestehen, müssen aber einen außergewöhnlichen Tag erwischen oder auf Schwächen der Favoriten hoffen.
Der Sohn einer Tennisfamilie scheint mit seinem gewaltigen Service und der peitschenden Vorhand beinahe Löcher in seine Gegner zu schießen, doch verfügt er auch über viel Gefühl, wie er immer wieder bei seinen Netzangriffen mit elegant eingewickelten Volleystopps demonstriert, was sich insbesondere auf dem langsamen Rebound-Ace-Belag in Wien ein Mittel zum Erfolg herausstellen könnte.
Was den 22-Jährigen, der nach einer Bauchmuskelzerrung in Österreich ein Comeback feiert, aber seit jeher auszeichnet, ist sein enormes Kämpferherz. Das Bewegungstalent gibt keinen Ball auf und vermag es mit seiner unnachgiebigen Siegermentalität, sich in den Kopf des Gegners festzusetzen. Ob Draper dies auch in der Stadthalle gelingt?
Erste Bank Open Spielplan 2024
https://www.erstebank-open.com/de-at/scores/schedule
zum InhaltsverzeichnisZahlen und Fakten zum ATP Turnier in Wien
Die Erste Bank Open in Wien sind neben dem im Februar steigenden World Tennis Tournament von Rotterdam und den Swiss Indoors in Basel das einzige in der Halle ausgetragene ATP500-Turnier. Lediglich beim Masters in Paris-Bercy und den ATP Finals in Turin sind mehr Weltranglistenpunkte auf überdachten Courts zu holen.
Die erste Ausgabe ging 1974 über die Bühne, nach einem Jahr Unterbrechung fand das Turnier seit 1976 unter verschiedenen Namen durchgehend statt. Selbst 2020, dem ersten Jahr der Coronavirus-Pandemie, wurde der Oktober-Klassiker unmittelbar vor dem landesweiten, mehrmonatigen Lockdown durchgezogen, 1000 Zuschauer waren pro Session zugelassen.
Schauplatz ist die Wiener Stadthalle im 15. Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus. Die 1958 fertiggestellte und unter Denkmalschutz stehende Multifunktionsarena, die beim Tennisturnier ein Fassungsvermögen von 9600 Zuschauern aufweist, lukriert eine jährliche Wertschöpfung von etwa 70 Millionen Euro.
In der größten Veranstaltungshalle Österreichs, die auf dem Grund des ehemaligen Schmelzer Friedhofs errichtet wurde, gehen über 300 Events mit rund einer Million Gäste pro Jahr in Szene. So fanden in der Stadthalle schon zahlreiche sportliche Großereignisse wie Welt- und Europameisterschaften im Eishockey, Schwimmen, Handball, Judo und Hallenhockey statt.
Legenden des Sports wie Ivan Lendl, Andre Agassi, Pete Sampras, Boris Becker, Goran Ivanišević, Roger Federer, Novak Djoković und Andy Murray feierten bereits Turniersiege in der altehrwürdigen Arena.
Zwei Jahre zuvor hatte Becker selbst in Wien triumphiert. Sein Zweitrundenduell mit Michael Stich generierte auf Eurosport Deutschland die höchste Einschaltquote im gesamten Jahr. Stich hatte das Turnier 1991 selbst gewonnen, danach siegten auch Tommy Haas (2001, 2013) und Philipp Petzschner (2008) in Wien. Stich, Haas und Nicolas Kiefer mussten sich zudem je einmal im Finale beugen.
Auch wenn dem dreimaligen Endspielteilnehmer und vierfachen Semifinalisten Thomas Muster nie der Heimsieg in Wien gelang, durften die österreichischen Fans über die Titelgewinne von Horst Skoff 1988, Jürgen Melzer 2009 und 2010 sowie Dominic Thiem 2019 jubeln.
Erfolgreichster Teilnehmer ist Brian Gottfried, der Amerikaner gewann 1977, 1980, 1982 und 1983 in der Wiener Stadthalle. 1981 musste sich der French-Open-Finalist von 1977 und einstige Weltranglistendritte im Finale Ivan Lendl geschlagen geben.
zum InhaltsverzeichnisErste Bank Open FAQs
- Wann beginnen die Erste Bank Open?
- Wo sind die Erste Bank Open zu sehen?
- Wie findet man die besten Wetten zu den Erste Bank Open?
- Auf welchem Belag werden die Erste Bank Open gespielt?
Wann beginnen die Erste Bank Open?
Der Herbst-Klassiker in der Wiener Stadthalle geht traditionsgemäß rund um den österreichischen Nationalfeiertag am 26. Oktober in Szene. Die Qualifikation beginnt in diesem Jahr am Samstag, den 19. Oktober, der Hauptbewerb am 21. Oktober. Das Finale findet am 27. Oktober um 14:00 Uhr statt, schon um 11:45 Uhr tragen die Doppelspezialisten ihr Endspiel aus.
zur FAQ ÜbersichtWo sind die Erste Bank Open zu sehen?
In Deutschland zeigt der Pay-TV-Sender Sky alle Turniere der ATP-Tour im linearen Fernsehen, mit mobilen Geräten kann man auf Sky Go das komplette Angebot in Anspruch nehmen. In Österreich sind die Matches beim frei empfangbaren Host Broadcaster ServusTV sowohl linear als auch im Stream und über die Sender-App zu sehen. Auch der öffentlich rechtliche ORF überträgt ausgewählte Partien live.
zur FAQ ÜbersichtWie findet man die besten Wetten zu den Erste Bank Open?
Im heftigen Gezerre um die letzten Tickets für die ATP Finals, bietet sich in Wien eine der wenigen verbleibenden Gelegenheiten, wertvolle Punkte im Race to Turin mitzunehmen. Einzige Konkurrenzveranstaltung sind die Swiss Indoors in Basel, die ebenfalls zur 500er-Kategorie zählen, aufgrund des wesentlich schnelleren Belags allerdings eher klassische Angriffsspieler anziehen.
Die dadurch entstehende Dichte an Starpower macht die Erste Bank Open für die Wettportale zusätzlich attraktiv. Sämtliche großen Anbieter warten mit Langzeitwetten, Kombinationswetten und Einzelspielwetten auf.
zur FAQ ÜbersichtAuf welchem Belag werden die Erste Bank Open gespielt?
Nach der Premiere auf Hartplatz 1974 wurde von 1976 bis 1999 ein Teppichbelag in der Wiener Stadthalle aufgelegt. Seither haben die Profis in Wien wieder festen Boden unter den Sohlen.
Mit der Aufwertung zu einem Turnier der 500er-Ebene setzt man auf Rebound Ace, einer Mischung aus Polyurethan, Gummi und Fiberglas, die an der obersten Schicht mit Sand versehen wird. Bis 2007 wurde 20 Jahre lang auch bei den Australian Open auf diesem Untergrund gespielt.
Der Boden wird gerne mit dem klassischen Hardcourt-Belag DecoTurf verglichen. Allerdings dämpft der ebenfalls vom Unternehmen California Sports Surfaces produzierte Rebound Ace mehr als der eher auf Außenplätzen verwendete DecoTurf und macht in Verbindung mit dem Sand den Court auch etwas langsamer.
Powerhitter und Angriffsspieler sind auf dem Belag in der Regel dennoch im Vorteil, da die Bedingungen in der Halle naturgemäß zur Tempoverschärfung beitragen. Und mit Dunlop ATP kommen in Wien die gleichen Bälle zum Einsatz wie bei den abschließenden ATP Finals in Turin.
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