National Bank Open 2023 - Vorschau und Quoten der Wettanbieter
Kanada Masters Facts | |
---|---|
Termin: | 7.-13.8.2023 |
Spielort ATP: | Aviva Centre, Toronto |
Spielort WTA: | IGA Stadium, Montreal |
Preisgeld: | $6.600.000 (ATP), $2.788.468 (WTA) |
Belag: | Hardcourt (DecoTurf) |
Sieger 2022: | Pablo Carreno Busta |
Favorit 2023: | Carlos Alcaraz |
Quote Sieg Alcaraz: | 1,81 bei Bwin |
Siegerin 2022: | Simona Halep |
Favoritin 2023: | Iga Swiatek |
Quote Sieg Swiatek: | 2,62 bei Bet-at-home |
Web: | nationalbankopen.com |
Stand: | Text & Tipp 3.8.2023, Quoten 11.8.2023 |
Mit den National Bank Open presented by Rogers in Kanada nimmt der North American Hardcourt Swing so richtig Fahrt auf. Mit der 133. Auflage stellt das prestigeträchtige Masters-Events nach Wimbledon und den US Open das drittälteste noch bestehende Tennisturnier der Welt dar, wie bei den Herren zählt auch der zum 122. Mal in Szene gehende Damen-Bewerb eine Veranstaltung der Kategorie 1000 dar.
Und traditionell tauschen die beiden Touren jedes Jahr die Austragungsorte, die ATP spielt diesmal in Toronto, die WTA in Montreal. Das sechste Masters-Turnier der Saison, das in einem 56er-Raster ausgetragen wird, stellt die zweite Station der US Open Series dar, die am Ende des Monats mit dem finalen Grand Slam des Jahres in New York gipfelt.
Für mächtig Zündstoff sorgt wieder einmal die höchst unterschiedliche Dotation der Parallelveranstaltungen, zumal sie zur gleichen Turnierebene zählen. Auch der sich stets für Gleichberechtigung einsetzende Andy Murray übte scharfe Kritik an den Organisatoren, die für den WTA-Event mit knapp 2,8 Millionen Dollar nur rund 42 Prozent der Preisgeldhöhe des ATP-Bewerbs ausschütten.
Wie schon im Vorjahr fehlt der viermalige Turniersieger Novak Djokovic wegen Überlastung, auch Titelverteidiger Pablo Carreno Busta kann aufgrund wegen einer Ellenbogenverletzung nicht antreten. Lokalmatador Denis Shapovalov musste seine Teilnahme wegen anhaltender Kniebeschwerden ebenfalls absagen. Rafael Nadal und Nick Kyrgios sind bereits seit längerer Zeit außer Gefecht.
Als Topfavorit startet freilich Carlos Alcaraz ins Turnier, erster Herausforderer ist Daniil Medvedev, Sieger von 2021. Neben den starken Amerikanern Taylor Fritz und Frances Tiafoe dürfen sich aber auch Jannik Sinner, Holger Rune und der wiedererstarkte Alexander Zverev Chancen ausrechnen. Die kanadischen Tennisfans setzen ihre Hoffnung in Felix Auger Aliassime, der allerdings mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat.
Wie bei den Herren fehlt auch die Damensiegerin des vergangenen Jahres. Simona Halep sitzt noch immer eine provisorische Dopingsperre ab und wartet seit Monaten auf ein Urteil. Naomi Osaka kehrte nach der Geburt ihrer Tochter soeben auf den Trainingsplatz zurück. Und Ons Jabeur macht indes ihr Knie zu schaffen, daher verzichtet auch die Wimbledon-Finalistin auf die Reise nach Montreal.
Neuerdings als Big 3 der WTA etikettiert, gelten Iga Swiatek, Aryna Sabalenka und Elena Rybakina in Montreal als aussichtsreichste Titelkandidatinnen. Auf Hardcourt auftrumpfen wollen auch Jessica Pegula, Coco Gauff und Caroline Garcia, die Zuschauer drücken den Kanadierinnen Bianca Andreescu und Leylah Fernandez die Daumen. Sentimentale Favoritin ist aber Caroline Wozniacki, die nach drei einhalb Jahren ihr Tour-Comeback gibt.
National Bank Open Wetten Inhaltsverzeichnis
- National Bank Open Prognose Herren
- National Bank Open Quoten Gesamtsieger 2023
- National Bank Open Prognose Damen
- National Bank Open Quoten Gesamtsiegerin 2023
- Spielplan der National Bank Open 2023
Wer gewinnt die National Bank Open?
In Abwesenheit von Novak Djokovic führt der Titelgewinn im Aviv Centre von Toronto nur über Carlos Alcaraz. Drei seiner zwölf Turniersiege feierte der amtierende Wimbledon-Champion auf Hartplatz, mit Miami, Indian Wells und den US Open allesamt Topevents. Von elf Matches auf dem schnellen Belag verlor der Spanier in diesem Jahr gar nur eines. Und seine Position an der Weltranglistenspitze würde der 20-Jährige mit jeder Runde festigen, scheiterte er 2022 in Montreal doch schon in seinem Auftaktmatch.
Auch Daniil Medvedev musste im Vorjahr nach nur einer Partie die Koffer packen, doch hatte er unmittelbar davor das Turnier in Los Cabos gewonnen. Generell war die Nordamerika-Bilanz des schlaksigen Moskauers 2022 für seine Verhältnisse überschaubar, dürften die Gedanken damals bei seiner hochschwangeren Ehefrau gewesen sein. Historisch betrachtet spielt der 27-Jährige zwischen August und Januar aber sein bestes Tennis, von seinen 33 ATP-Endspiele bestritt er 21 in diesem Zeitraum, insgesamt absolvierte der 1,98-Meter-Mann 28 Finals auf Hardcourt.
Unaufhaltsam scheint der Aufstieg von Holger Rune zu sein. Zwar war die erste Erfahrung des jungen Dänen mit dem Nordamerika-Swing 2022 zum Vergessen, seit April verpasste der 20-Jährige aber nur einmal ein Viertelfinale. Und wie man Masters-Turniere auf Hardcourt - wenn auch in der Halle - gewinnt, weiß die Nummer sechs der Welt spätestens seit dem Triumph gegen Ende der letzten Saison in Paris-Bercy.
Jannik Sinner wird nicht weniger Potenzial attestiert, dem Südtiroler trauen Beobachter gar am ehesten zu, Carlos Alcaraz mittelfristig ernsthaft zu fordern, sofern er seine regelmäßig auftretenden körperlichen Defizite in den Griff bekommt. Und wie Rune konnte der Weltranglistenachte ebenfalls schon einen ATP1000-Titel verbuchen, gewann 2022 die Miami Open, in diesem Jahr schaffte es Sinner in Florida bis ins Finale. Von seinen sieben Turniersiegen errang der 21-Jährige sechs auf Hartplatz, dreimal scheiterte er auf diesem Untergrund im Endspiel.
Dass auch Taylor Fritz bei schnellen Bedingungen seine Stärken am besten hervorkehren kann, zeigen die beiden Saisontitel in Delray Beach und vor wenigen Tagen in Atlanta, im Vorjahr holte sich der Kalifornier den Masters-Pokal in Indian Wells. Ähnliches kann Landsmann Frances Tiafoe von sich behaupten, zwei seiner drei Turniersiege feierte der Entertainer aus Maryland in Nordamerika.
Schwerer einzuschätzen sind Stefanos Tsitsipas und Casper Ruud, die bereits multiple Final-Erfahrungen bei Grand-Slams gemacht haben und sich auch konstant in den Top 5 halten, den letzten großen Schritt aber nicht gehen. Ähnlich verhält es sich bei Andrey Rublev, der unfassbare achtmal, teilweise äußerst knapp in einem Major-Viertelfinale gescheitert war, im Frühjahr in Monte-Carlo aber immerhin seine Titelpremiere bei einem ATP1000-Event bejubelte.
Die deutschen Hoffnungen ruhen selbstverständlich auf Sascha Zverev. Nach der langen Verletzung und dem schwierigen Weg zurück in die Weltelite durfte der 26-Jährige bei seinem emotionalen Heimspiel am Hamburger Rothenbaum endlich wieder einen Siegerscheck entgegennehmen. Auch an Kanada hat der Wahlmonegasse gute Erinnerungen, gewann das Turnier 2017. Da sich Zverev, der zum ersten Mal seit vier Jahren wieder bei den National Bank Open aufschlägt, allerdings erst von Platz 15 im ATP-Ranking wieder hocharbeiten muss, könnte ihm eine schwierige Auslosung blühen.
Ebenso gut mit allen Untergründen kommt aber Andrey Rublev zurecht. Bei 14 Titel hält der Moskauer mittlerweile, nach seinem längst überfälligen ersten Masters-Triumph in Monte-Carlo unterstrich er Ende Juli mit dem Sieg in Baastad seine aktuelle Form. Bilanz gegen Alcaraz: Bisher gab es noch keine Begegnung.
National Bank Open Quoten Sieger 2023
Wer gewinnt das Kanada Masters 2023? | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
C. Alcaraz | ||||||
D. Medvedev | ||||||
J. Sinner | ||||||
A. de Minaur | ||||||
A. Davidovich Fokina | ||||||
T. Paul | ||||||
M. McDonald | ||||||
G. Monfils | ||||||
Wettquoten vom 11.8.2023, Text Stand vor Turnierbeginn – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGBs der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / / Alle Angaben ohne Gewähr
zum InhaltsverzeichnisWer gewinnt die National Bank Open bei den Damen?
Obwohl Iga Swiatek einiges von ihrer Unantastbarkeit verloren hat, bleibt sie die klar dominierende Akteurin auf der WTA-Tour. Am Montag erscheint die Polin die 71. Woche in Serie an Nummer eins der Weltrangliste. 2022 war es für die 22-Jährige weder in Kanada noch danach in Cincinnati gut gelaufen, bei den US Open holte das Bewegungstalent aber relativ souverän ihren ersten Grand-Slam-Titel außerhalb von Paris. Und in diesem Jahr? Soeben hat Swaitek ihr diesmal auf Hardcourt gespieltes Heimturnier in Warschau ohne Satzverlust gewonnen, reist also mit einem positiven Gefühl nach Nordamerika.
Wirklich erfolgreich war Aryna Sabalenka zwischen Wimbledon und den US Open selten, doch hat sich die Belarussin deutlich stabilisiert, muss auch nur wenige Punkte bis zum New Yorker Major verteidigen und könnte Iga Swiatek noch in Nordamerika vom Tennisthron stoßen. Drei von acht Duellen gegen die Warschauerin gewann die so hart schlagende 25-Jährige, allesamt auf Hardcourt.
Elena Rybakina legte einen fulminanten Saisonstart hin, streifte nach dem knapp verlorenen Australian-Open-Finale nur hauchdünn am Sunshine Double vorbei und jubelte auch in Rom, ehe sie ein hartnäckiger Virus in Roland-Garros und Wimbledon schwächte. Nach einigen Wochen Pause braucht die Kasachin dringend Spielrhythmus. Die schnellen Courts der anstehenden Turniere würden es jedenfalls hergeben, auch wenn die vielleicht beste Aufschlägerin am Circuit in der Vergangenheit nie sehr weit bei nordamerikanischen Events kam.
Ebenfalls mehr hätten sich die beiden Amerikanerinnen Coco Gauff und Jessica Pegula, die im IGA Stadium von Montreal gemeinsam den Doppeltitel verteidigen, von den letzten Monaten erwartet. Nicht minder wechselhaft waren zuletzt die Ergebnisse von Caroline Garcia, Maria Sakkari und Vorjahresfinalistin Beatriz Haddad Maia.
Der Untergrund kommt diesen Spielerinnen aber genauso entgegen wie Petra Kvitova, die ihrerseits eine veritable Wiedergeburt erlebt. In Miami und Berlin feierte die tschechische Veteranin die Turniersiege Nummer 30 und 31. Ihren achten Titel hatte die frisch mit ihrem Langzeitcoach Jiri Vanek vermählte Nummer acht der Welt übrigens vor elf Jahren in der franko-kanadischen Metropole gewonnen, mit den lokalen Gegebenheiten ist die Linkshänderin also bestens vertraut.
Ins Wimbledon-Finale schaffte es allerdings keine der Big 3, im Endspiel der French Open stand mit Karolina Muchova ebenfalls ein Überraschungsgast. Und beflügelt durch die Geburt ihrer Tochter und sowie den Sympathien des Tennispublikums weltweit scheint die Ukrainerin Elina Svitolina. Im All England Club nahm die 27-Jährige aus Odessa Swiatek aus dem Turnier, davor hatte sie in Roland-Garros Sabalenka einen großen Fight geliefert. 17 Titel hat die Ehefrau von Gael Monfils, die aktuell in Washington im Einsatz ist, bereits gewonnen, darunter zwei WTA1000er, vor sechs Jahren jenen in Kanada.
National Bank Open Quoten Siegerin 2023
I. Swiatek | ||||||
E. Rybakina | ||||||
A. Sabalenka | ||||||
C. Gauff | ||||||
J. Pegula | ||||||
D. Kasatkina | ||||||
D. Collins | ||||||
B. Bencic | ||||||
L. Samsonova | ||||||
P. Kvitova | ||||||
Wettquoten vom 11.8.2023, Text Stand vor Turnierbeginn – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGBs der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / / Alle Angaben ohne Gewähr
zum InhaltsverzeichnisKanada Masters Spielplan 2023
https://nationalbankopen.com/matches-players/matches/draw
zum Inhaltsverzeichnis